Kategorie: Allgemein

BeFrei Weiterbildungsreihe

Wir freuen uns sehr im Schuljahr 2024/25 für das Schulamt der Stadt Zürich eine Weiterbildungsreihe anbieten zu dürfen.

Diese wurde für BeFrei- Schulpersonal aus der Primar- und Oberstufe konzipiert.

Sie besteht aus 5 thematischen Modulen, wovon alle oder nur einzelne besucht werden können. Weitere Informationen zu den Inhalten und Anmeldefristen finden Sie in der Ausschreibung.

Die Kurse finden jeweils an Donnerstagen von 8 – 12 Uhr statt und kosten 120.- CHF.

  • Kartonautomaten – Do, 27. Februar 2025
  • Materialwunder – Do, 10. April 2025
  • Happy City – Do, 12. Juni 2025
  • Kunst mit Pflanzen – Do, 18. September 2025
  • Digitale Geschichten mit Pflanzen – Do, 20. November 2025

Ferienkurs «Digital Storytelling»

Im Kurs im Botanischen Garten Zürich tauchten die Kinder in  die faszinierende Welt der Pflanzen und des kreativen Geschichtenerzählens ein.

Innerhalb von drei Tagen entwickelten die Kinder in Gruppen ihre eigene Geschichte über Pflanzen und setzten diese mittel der Software «CapCut» in einen 1-minütigen Film um. Dabei wurden Filmaufnahmen aus dem Garten mit einer analogen Animation kombiniert. 

Zu Beginn des Kurses sammelten die Kinder auf einem Spaziergang durch den Garten erste Inspirationen für die Filme und lernten spannende Pflanzen kennen. Der anschließende Blindfoldwalk bot die Möglichkeit, die Umgebung nochmal auf neue Weise wahrzunehmen und die Sinne zu schärfen. Am Nachmittag erweiterten die Kinder in einer Zeichenübung ihre Fähigkeiten und lernten Pflanzen mit wenigen Strichen aufs Papier zu bringen. Es folgten weitere Inputs für gutes Geschichtenerzählen und Filmgestaltung. Diese haben sie im Anschluss direkt selbst im Garten ausprobiert und erste Sequenzen für die Filme aufgenommen. 

Am zweiten Tag vermittelte ein Wissenschaftler spannende Fakten über die Bestäubung und Samenbildung bei Pflanzen. Danach haben die Kinder die Geschichten für ihre Filme ausgearbeitet und mittels eines Storyboards festgehalten. Bei der ersten Durchführung des Kurses bauten die Kinder einen Zoetrop aus einem Blumentopf und gestalteten ihre eigene Animationssequenz dafür. Da sich diese Zoetropsequenzen nur schwer abfilmen liessen, lag der Fokus bei der zweiten Durchführung auf der Gestaltung von Stopmotion-Animationen mit Hilfe der App «Stopmotion». Dabei kombinierten die Kinder Pflanzenteile und Papierzeichnungen zu kleinen Erklärvideos.

Am letzten Tag wurde schliesslich der fertige Film geschnitten. Die Kinder setzten ihre Geschichten aus Filmsequenzen und ihren analogen Animationen zusammen. Die Filme wurden durch eingesprochene Erklärungen und musikalische Untermalung ergänzt. Eine Führung durch die Gewächshäuser bot dazu weitere spannende Einblicke in die Pflanzenwelt. Zum krönenden Abschluss wurden die fertigen Filme gemeinsam angeschaut.

Der Kurs verband kreativen Spass mit technischem Know-how und bot den Kindern die Möglichkeit, Geschichten auf neue Weise zu erzählen – inspiriert von der beeindruckenden Welt der Pflanzen.

Botanischer Garten, 12. – 14. August 2024 und 7. – 9. Oktober 2024

Bericht von Maren Lebender, Kursleiterin

Zu Gast: Lange Nacht der Museen in der Sukkulentensammlung Zürich

Während der Langen Nacht der Museen hatten Besucher*innen die Gelegenheit, in unserem Cyanotypie-Workshop Lesezeichen mit getrockneten Sukkulenten zu gestalten. Auf den Rückseiten der Lesezeichen wurden Informationen zu den ausgewählten Pflanzen hinzugefügt, sodass sie als Pflanzenbelege fungieren können.

Der Workshop bot den Teilnehmenden Raum für kreative Gestaltung und die Möglichkeit, sich mit den spannenden und vielfältigen Formen der Sukkulenten auseinanderzusetzen. Sie konnten die Pflanzen frei auf lichtempfindlichem Cyanotypie-Papier anordnen und ihr Design anschliessend durch Belichtung und Auswaschen fixieren.

Durch Inputs zur Geschichte der Cyanotypie und zur Bedeutung des Herbariums in der Sukkulentensammlung Zürich erfuhren die Teilnehmenden, auf welche verschiedenen Arten Pflanzen dokumentiert und archiviert werden und weshalb das wichtig ist. Verschiedene Herbar-Formen wurden vorgestellt und deren Nutzen besprochen.

Die Workshops führten nicht nur zu wunderschönen Lesezeichen, sondern auch zu wertvollen Gesprächen über Pflanzendiversität, Pflanzenmorphologie und die Rolle von Herbarien.

Neues BioTinkering-Magazin: Material(wunder)

Das erste Magazin unserer neuen BioTinkering-Reihe ist online!

Material(wunder) legt den Schwerpunkt auf die Kombination von Biologie und Design, auf die Erforschung neuer Biokunststoffe sowie auf Re- und Upcycling. Auf 120 Seiten werden viele Ideen und Anleitungen für Aktivitäten mit Pflanzenmaterialien, 3D-Drucker und Lasercutter vorgestellt.

Die BioTinkering-Magazine unterstützen informatisches Denken, kreatives Gestalten und nachhaltiges Handeln. Jedes Magazin umfasst 10 bis 15 Module, die in Tagesworkshops oder Projektwochen integriert werden können. Dazu bieten sie umfassende Hintergrundinformationen zur Didaktik des designorientierten Makings sowie zur Förderung von Kompetenzen gemäss Lehrplan 21.

Die DIY-Anleitungen eignen sich für Making-Aktivitäten in Schulen oder für Ferien- und Freizeitangebote in Makerspaces.
Gerne beraten wir Sie bei der Umsetzung oder unterbreiten Ihnen für Ihre Bedürfnisse passende Workshopvorschläge: creativelabz@ethz.ch.

http://doi.org/10.3929/ethz-b-000679377

Manuela Dahinden, Maria Smigielska, Beatrice Kiser, Juanita Schläpfer. 2024. «Biotinkering: Materialwunder. Kreative und Digitale Making-Ideen für Kinder und Jugendliche.» CreativeLabZ. ETH Zürich.

Neuer Sammelband «Making & More: gemeinsam Lernen gestalten»

Der neue Sammelband «Making & More: gemeinsam Lernen gestalten» der Pädagogische Hochschule Zürich bietet fundierte Einblicke, neue Ansätze und Praxisberichte, um kreatives und handlungsorientiertes Lernen in den Unterricht zu integrieren.

Von der Förderung technischer Kompetenzen bis zur Stärkung kreativen Denkens und der Zusammenarbeit an Projekten – Making eröffnet neue Horizonte für das Lehren und Lernen.

Die Beiträge zeigen, wie Making in den Schulalltag integriert werden kann und welche Auswirkungen dies auf Lernende und Lehrende hat. Dabei wird Making als transformative Methode beschrieben, die weit über die Vermittlung technischer Fertigkeiten hinausgeht und eine Kultur der Zusammenarbeit und des Austauschs fördert.

Das CreativeLabZ stellt in einem Artikel seine BioTinkering-Aktivitäten vor und reflektiert, wie sie im Biologieunterricht wirkungsvoll eingesetzt werden können.

Florian Furrer, Juanita Schläpfer-Miller, Bernadette Spieler, Manuela Dahinden (2023).  BioTinkering  –  Biologie  als  faszinierendes  Making-Thema in den Naturwissenschaften. Überlegungen zur Konzeption und Durchführung von BioTinkering-Aktivitäten. MedienPädagogik56 (Making & more): 69–97.
https://doi.org/10.21240/mpaed/56/2023.12.03.X

Ferienkurs: Pflanzenbilder entwickeln und Natur erforschen

Der Kurs verband Kreativität, Technik und Wissenschaft und ermöglichte dazu einen neuen Blick auf Pflanzen.

Während der Woche wurden mit gestalterischen, wissenschaftlichen oder spielerischen Methoden experimentiert, um die Welt der Pflanzen genauer zu untersuchen. 

Im Mittelpunkt stand das selbstständige kreative Arbeiten mit verschiedenen analogen und digitalen Techniken. Dabei wurden die Teilnehmenden von einer Landschaftsarchitektin, einem Künstler, einer Wissenschaftskommunikatorin sowie zwei Heilpflanzenpädagog:innen begleitet.

Am ersten Tag wurden die ober- und unterirdischen Netzwerke in der Natur erkundet. Dafür wurden neue Wahrnehmungsnetzwerke geknüpft oder Mykorrhizen unter dem Mikroskop untersucht. Welchen Einfluss haben Pflanzen und Pilze auf unsere Welt? Die neuen Erkenntnisse wurden in einem selbstgebundenen Forschungsheft notiert.

Den zweiten Tag verbrachten die Teilnehmenden in der Werkstatt und lernten digitale Designmethoden kenne. Zum einen, konnten sie am Lasercutter Materialtests machen und danach Einzelteile für eine Sammelbox lasern. Zum anderen, lernten sie Tinkercad kennen. Eine Open-Source Software mit der sie erste Schritte in der 3D-Modellierung machen konnten und so eine digitale 3D-Blume gestalteten.

Der dritte Tag begann mit einem Besuch in der Ausstellung «Cool Down Zurich – Wir kühlen die Stadt» in der Stadtgärtnerei Zürich. Dort lernten die Kinder und Jugendlichen, warum es künftig mehr Hitzetage geben wird. Aber auch, welche Elemente und Massnahmen einen kühlenden Effekt haben. Besonders wie wichtig, die Gestaltung der Grünflächen in der Stadt ist. Am Nachmittag wurden Pflanzen mit verschiedenen Abbildungstechniken untersucht. Neben Zeichnungsübungen wurden auch Cyanotypiedruck, ein früheres fotografisches Verfahren, gemacht.

Am Donnerstag ging es mit Gion und Rebecca auf Expedition. Die Kinder und Jugendlichen lernten viel über Pflanzen in ihrer Umgebung und deren Heilwirkungen. Gemeinsam wurde ein Wildkräutersalat, ein Kräuteressig und eine Salbe aus Spitzwegerich hergestellt.

Am letzten Tag wurden Kohlestifte hergestellt. Dafür wurden Holunderäste gesammelt, ausgehölt und dann mit verkohlten Weideästen gefüllt.

Der Abschluss der Woche stellte die Präsentation dar. Die vielen Projekte wurden voller Stolz ausgelegt, kuratiert und selbstständig einem Publikum präsentiert.

Grünhölzli, 22. – 26. April 2024

Bericht von Beatrice Kiser, Kursleiterin

Projektwoche «Berufsorientierung»

In der Projektwoche wurde der Fokus auf eine selbstständige Projektarbeit gelegt, die Kreativität, Technik und Wissenschaft verband.

Während der Woche konnten die Jugendlichen kreative, handwerkliche und digitale Kompetenzen aufbauen und sich mit modernen Technologien und Berufen vertraut machen.

Im Mittelpunkt standen die selbstständige kreative Projektarbeit mit verschiedenen analogen und digitalen Techniken sowie die Förderung von Future Skills. Dabei wurden die Teilnehmenden von einem Sozialpädagogen und einer Wissenschaftskommunikatorin begleitet.

Am ersten Tag fand ein Postenlauf durch die Werkstatt statt. Dabei erhielten die Jugendlichen eine Einführung in den 3D-Druck, experimentierten mit verschiedenen Materialien am Laser oder löteten LED’s. Am Nachmittag wurden die verschiedenen Ateliers im ReCreaZZZ besucht, die vieles zu bieten hatten: umgebaute Elektrotöffs, Modedesign, Korallenriffe aus dem 3D-Drucker und weiteres. Danach wurden die Möglichkeiten für die selbstständige Projektarbeit vorgestellt.

Am zweiten Tag gab es einen Input zum Thema Biokunststoff. Dabei wurde über die Notwendigkeit von alternativen Materialien im Produktdesign gesprochen und mit verschiedenen Mischungen aus Glycerin, Maisstärke und destilliertem Wasser experimentiert. Dabei entstanden Biokunststoff-Blätter, die später für die Lampe genutzt werden konnten. Während dem Trocknungsprozess wurden erste Designs für die Lampe entworfen.

Das Highlight des dritten Tages war ein Besuch in der Ausstellung «Mobility & Inclusion» an der ETH. Die Ausstellung erklärt, welche Alltagsaktivitäten, z.B. durch eine Querschnittlähmung, beeinträchtigt werden können. Auf spielerische und interaktive Weise präsentiert sie welche technischen Lösungen die Chancengleichheit und Selbstbestimmung fördern können. Dazu gab es einen Input zu 3D-Modellierung mit Tinkercad.

Am vierten Tag wurden die Bauteile für die Lampe gelasert. Dazu besuchten die Jugendlichen die Ausstellung «Cool Down Zurich – Wir kühlen die Stadt» in der Stadtgärtnerei Zürich. Dabei lernten sie, warum wir künftig mit Hitzetagen und Tropennächten rechnen müssen. Aber auch, welche Elemente und Massnahmen einen kühlenden Effekt haben. Zurück in der Werkstatt wurde dann ein Bodenfeuchtigkeitssensor mit micro:bit programmiert, um die Zufriedenheit der Pflanzen in der Stadt zu fördern.

Am letzten Tag wurden schliesslich die Lampen fertiggestellt. Dabei wurden Elektroschrott, Biokunststoff und die Teile vom Lasercutter kombiniert. Besonders das Erlernen des Stromkreislaufes und das anschliessende Löten der Elektronik bereitete viel Freude.

Zum Abschluss wurden die Projekte vorgestellt und eine kleine Ausstellung kuratiert. Dabei wurden die Lampen, aber auch die weiteren persönlichen Projekte, schön fotografiert und dokumentiert.

Projektwoche 12. – 16. Februar 2024

Wir suchen Helfer:innen

Helfer:innen für das Jugendangebot «CreativeLabZ» gesucht – Kreative Wissensvermittlung durch Kunst und Wissenschaft 

Das CreativeLab Zurich ist ein Angebot vom Zurich-Basel Plant Science Center für Jugendliche. Das Projekt kombiniert Kunst, Robotics und Wissenschaft, um kreatives und kritisches Denken zu fördern. 
Ein interessantes Lernumfeld unterstützt die Jugendlichen dabei, ihre eigene Lebensfreude, Entdeckerlust und Gestaltungskraft zu erkunden. Das Angebot umfasst Ferienkurse, Tagesworkshops und Projektwochen für Schulklassen. Ziel dieser Aktivitäten ist es, sowohl den Inhalt des Forschungsprojektes zu vermitteln, als auch die Forschungsmethode, das Thema oder die verwendeten Materialen gestalterisch umzusetzen. 

Die Hauptaufgaben der Helfer:Innen sind:
– Mithilfe bei der Entwicklung von Workshop Modulen mit kreativen Ideen 
– Vorbereitung und Durchführung von halbtägigen Workshops, Kursen und Projektwochen 
– Saubere Dokumentation / Anleitung für die Durchführung der Aktivitäten, mit dem Ziel, dass auch andere Vermittelnde die Aktivitäten anleiten können. 

Anforderungsprofil: 
Du bist kreativ, flexibel und interessierst Dich für Pflanzen und andere Naturwissenschaften. Dazu hast du Erfahrung mit Programmierung, KI, Robotics oder Elektronik. Idealerweise hast Du schon mal unterrichtet und besitzt Kenntnisse mit gestalterischen Prozessen. Du bist offen und kommunikativ und hast einen guten Draht zu Kindern und Jugendlichen. 

Wir bieten Dir eine gute Betreuung durch unsere Wissenschaftskommunikatorin und den ETH Studierendenlohn auf Stundenbasis an. 

Speziell:
Für die folgenden Daten suchen wir Helfer:innen zur Unterstützung bei der Durchführung:

  • Frühlingsferienkurs vom 22. – 26. April 2024
  • Sommerferienkurs vom 12. – 16. August 2024
  • Klimagarten Workshops im Frühling / Sommer

Kontakt: 
Bewerbung mit Lebenslauf und Motivationsbrief an juanita.schlaepfer@usys.ethz.ch

In diesem Videotutorial lassen wir uns von pflanzlichen Signalen inspirieren und erkunden, wie wir diese in Musik übersetzen können. 

In diesem Videotutorial lassen wir uns von pflanzlichen Signalen und Rhythmen inspirieren und erkunden, wie wir diese in für uns hörbare Musik übersetzen können.

Unter Biotinkering verstehen wir das kreative und digitale Making oder auch Tüfteln mit Pflanzen. Biotinkering ist ein interdisziplinärer Prozess. Materialien und Methoden aus der Biologie, Informatik, Physik und dem Bildnerischen Gestalten können miteinander kombiniert werden.

In diesem Tutorial zeigen wir euch Schritt für Schritt, wie ihr elektrische Signale von Pflanzen mithilfe einer Software sowie einem MIDI (Musical Instrument Digital Interface) in Musik übersetzen und für euch erlebbar machen könnt.

Geeignet für Zyklus 2 und 3 im Lehrplan 21 (zum Beispiel: Zyklus 2: NMG 2 | Tiere, Pflanzen und Lebensräume erkunden und erhalten / Zyklus 3: NT 5 | Mechanische und elektrische Phänomene untersuchen / Medien & Informatik)

Scientifica 2023

Workshop: Netzwerke in der Natur wahrnehmen – ein gestalterisches Erlebnis für alle

Netzwerke, Mykorrhiza und Cyanotypie 

In diesem Kunst-Wissenschaft Workshop «Raum kennenlernen und verknüpfen» wurden Zusammenhänge sichtbar, welche auf die komplexen Netzwerke in der Natur verweisen. 

Die Teilnehmenden konnten dabei in der Übung «Raum kennenlernen und verknüpfen» die Umgebung mit offenen Sinnen beobachten. Durch die Verknüpfung von Objekten mit Garn machten sie ein eigenes Netzwerk sichtbar.

Eines der faszinierendsten Netzwerke der Natur ist das der Pilze. In einem wissenschaftlichen Experiment konnten sie das Netzwerk der Bodenpilze kennenlernen.

In einer weiteren Übung konnten sie Pflanzenstrukturen mithilfe der Cyanotypie-Technik sichtbar machen. Dafür wurde Pflanzenmaterial gesammelt und kuratiert. Danach wurde das Cyanotypie-Papier mit dem Pflanzenmaterial in die Sonne gelegt. Nach dem Abspülen mit Wasser wurde das Papier getrocknet. Fertig ist das Cyanotypie-Kunstwerk!

Gestalte mit Biokunststoff und «Precious Plastic»

Ein toller Kurs, der Gestaltung, Technik und Wissenschaft verbindet und einen neuen Blick auf Up- und Recycling ermöglicht. 

14. – 18. August 2023. ReCreaZZZ, Neue Hard 12, Zürich

Dabei wurde fleissig mit Biokunststoff sowie Plastikrecycling experimentiert, eine tolle Lampe mit Elektrostoff gebaut und fleissig mit dem Lasercutter gearbeitet.

Im Mittelpunkt das selbstständige kreative Arbeiten mit verschiedenen analogen und digitalen Techniken. Dabei wurden die Teilnehmenden von einer Landschaftsarchitektin, einem Künstler und einer Wissenschaftskommunikatorin begleitet.

Am ersten Tag setzten wir uns mit Biokunststoff auseinander und experimentierten mit verschiedenen Mischungen aus Glycerin, Maisstärke und destilliertem Wasser.

Am zweiten Tag entdeckten die Teilnehmenden im Workshop mit «Precious Plastic» die Möglichkeiten von Plastikrecycling. Dafür musste (fast) der ganze Kreislauf durchgedacht werden: Plastiktrennung, Produktdesign, Produktion und Nachbearbeitung. Dabei hatten die Teilnehmenden viel Freude mit den neuen farbigen Produkten, die zum Teil aus abgelaufenen Gesundheitsmasken hergestellt wurden.

Ein weiterer Schritt im Recyclingprozess wurde am dritten Tag untersucht. Auf dem Weg zu «Autonomous River Clean Up», einer studentischen Initiative des «Robotic System Labs» der ETH Zürich, sammelten wir mit Greifzangen Abfall und wurden sogar mit vielen Komplimenten belohnt. Die Studenten zeigten uns dann ihren Roboter und erklärten uns, was man alles beim Bau und der Programmierung beachten musste. 

Den Donnerstag verbrachten wir in der Werkstatt und bauten unsere Lampen. Dabei wurde Elektroschrott mit Biokunststoff und dem Lasercutter verbunden. Besonders das Erlernen des Stromkreislaufes und dem anschliessenden Löten der Elektronik bereitete den Teilnehmenden viel Freude.

Den Abschluss der Woche bildete ein Besuch in der Ausstellung: «Repair Revolution» im Museum für Gestaltung. Die Ausstellung präsentiert die Vision einer Reparaturgesellschaft und untersucht, welche Rolle das Design auf dem Weg dahin spielt. Am grossen Basteltisch durften die Teilnehmenden sich dann auch gleich selbst im «flicken» versuchen.

Das Highlight war die Präsentation am letzten Tag. Die Jugendlichen waren sichtlich begeistert und stolz darauf, was sie alles in der Woche lernen konnten. 

Bericht von Beatrice Kiser, Kursleiterin

Wir waren NACHTAKTIV

Von Januar bis zu den Sommerferien fanden 4 NACHTAKTIV in diversen Museen statt.

Im «Kulturama – Museum des Menschen» durften die Besuchenden mehr zum Thema Erde am Limit erfahren und dabei über innovative Lösungen nachdenken. Im «Gewerbemuseum Winterthur» drehte sich alles um Design und Materialwissenschaften. Im «Mühlerama» konnten die Teilnehmenden einen neuen Blick auf Brot und Getreide erhalten und mehr über die Wissenschaft dahinter erfahren. Im «Botanischen Garten UZH» wurden sie von der faszinierenden Welt der Pflanzen verführt.

Insgesamt durften wir dabei 311 junge Menschen begrüssen, was uns sehr freut!

Dabei gab es bei jedem NACHTAKTIV zwischen 4-7 wissenschaftliche Stände, betreut von Studierenden der ETH Zürich, UZH und ZHAW, Start-ups und Workshops. Dazu spannende Kurzführungen durch die aktuelle Ausstellung durch Museumspädagog:innen.

Herzlichen Dank an die Museen, die Ausstellenden und Helvetia rockt:

ON FIRE – Kulturama, Museum des Menschen, Zürich. 09.02.2023
BATVISION (ZHdK Spin-off), Circular Horizon (ETH), Precious Plastic, Treeless Pack (ETH SPH), DJ Juliette (Helvetia rockt)

DESIGN NOW – Gewerbemuseum Winterthur, Winterthur. 09.03.2023
Virtual Smart Winti Hero (ZHAW), Next Guide (ETH SPH), sallea (ETH Pioneer Fellows), Antefil (ETH Spin-off), Groam (ETH Pioneer Fellows), Handwerk-Netzwerk, Rudel der Löwinnen, DJ Noée (Helvetia rockt)

BAKE IT – Museum Mühlerama, Zürich. 11.05.2023
Gruppe für Kulturpflanzenwissenschaften ETH, Rowesys (ETH RSL), Institut für Evolutionsbiologie UZH, Healthferm (Food Systems Biotechnology Lab ETH), Foodscape (ZHAW & ZHdK), ZHdK, Foodsharing Zürich, DJ Cyra (Helvetia rockt)

PLANT DATING – Botanischer Garten UZH, Zürich. 22.06.2023
Information Ecology Group (ETH), Crowther Lab (ETH), Sustainable Agroecosystems Group (ETH), Molecular Plant Breeding Group (ETH), Studio Inkfish, DJ Cyra (Helvetia rockt)

SAVE THE DATE:
SMART STYLE – Museum für Gestaltung, Zürich. 07.09.2023

SCIENCE CATWALK – Museum Rietberg, Zürich. 02.11.2023

Happy City – Stay Cool

24. – 27. April 2023. ReCreaZZZ, Neue Hard 12, Zürich

Der Kurs kombinierte Gestaltung, Technik und Wissenschaft und ermöglichte einen neuen Blick auf die coolen Pflanzen in der Stadt. Dabei wurde fleissig mit dem Lasercutter gearbeitet, ein Feuchtigkeitssensor für Pflanzen programmiert und ein tolles Memory gestaltet.

Im Mittelpunkt das selbstständige kreative Arbeiten mit verschiedenen analogen und digitalen Techniken. Dabei wurden die Teilnehmenden von einer Landschaftsarchitektin, einem Künstler, einer Wissenschaftskommunikatorin und zwei Studentinnen der Kunstvermittlung an der ZHdK begleitet und erforschten verschiedene Möglichkeiten Projekte zu entwickeln. 

Bei einem Besuch in der Ausstellung: «Cool Down Zurich – Wir kühlen die Stadt» in der Stadtgärtnerei Zürich lernten die Kinder und Jugendlichen, warum wir künftig mit mehr Hitzetagen und Tropennächten rechnen müssen. Aber auch, welche Elemente und Massnahmen einen kühlenden Effekt haben. Besonders wie wichtig, dass Grünflächen mit breitkronigen Bäumen sind. 

Um die Zufriedenheit der Pflanzen in der Stadt zu fördern und damit den kühlenden Effekt, wurde ein Bodenfeuchtigkeitssensor für die Pflanzen gebaut. Dafür mussten sie einen kleinen micro:bit-Taschencomputer programmieren und diesen an eine Pflanze anschliessen. Im Anschluss sollte eine hübsche Box für den Sensor gebaut werden, wobei die Teilnehmenden mithilfe des Lasercutters individuelle Boxen gestalten konnten. Sicherlich werden wir auch nach dieser Woche die einen oder anderen wieder beim Lasercutter begrüssen dürfen, denn dieser hatte es ihnen angetan. 

Ein weiterer wichtiger Programmpunkt war das Bewusstsein für die vielfältigen Beziehungen von Pflanzen, Pollen und Bestäubern in der Stadt zu schaffen und zu sensibilieren. Denn auch diese Beziehungen ändern sich mit einer verändernden Umwelt. Mit lustigen Zeichnungsübungen, Ratespielen und selbstständigen Recherchen wurden die Kinder und Jugendlichen an das Thema herangeführt. Danach zeichnete jede Person ein Pflanzen-Pollen-Bestäuber-Set. Dieses wurde vervielfältigt und ein gemeinsam gestaltetes Memory entstand. 

Das Highlight war die Präsentation am letzten Tag. Die Jugendlichen waren sichtlich begeistert und stolz darauf, was sie alles in der Woche lernen konnten. 

Bericht von Beatrice Kiser, Kursleiterin

NACHTAKTIV 2021 – 22

Nachtaktiv ist ein neues, kostenloses, einzigartiges Scientainmentangebot für junge Menschen ab 15 Jahren.

In lockerer Atmosphäre verbinden wir Wissenschaft, Kunst und Unterhaltung. Jeden Monat wechselt das Thema und die Location, denn es findet jeweils in einem Zürcher Museum statt. Am Abend werden an verschiedenen Ständen wissenschaftliche Themen auf verständliche und unterhaltsame Art vorgestellt, passend zur aktuellen Ausstellung. Die Museen bieten Kurzführungen an und ein DJ legt Musik auf. Ob vor dem Ausgang oder nach der Arbeit, komm vorbei! 


Wir waren bereits in 12 Museen, vom WOW Museum, FIFA, Mühlerama bis Kunsthaus.

Making im Unterricht

Neue Unterrichtskonzepte für Making-Aktivitäten in der Schule. Im DIZH-Projekt: «Schulbezogene Erstellung und Erprobung von OER-Modulen für Making-Aktivitäten im Unterricht» entwickeln wir zusammen mit Prof. Bernadette Spieler von der PH Zürich neue Unterrichtskonzepte für Making-Aktivitäten in der Schule.

Es entstehen Online-Kurse (Open Educational Resources, OER) und neue Lehr-Lern-Konzepte. Mit «Making» werden kreative und digitale Gestaltungstätigkeiten bezeichnet, die gleichzeitig den Erwerb von Critical-Thinking-Skills ermöglichen. Zusätzlich entstehen Handlungsempfehlungen für den Unterricht mit diversitätssensiblem Kontext, um mithilfe von Kreativität und Design insbesondere Mädchen den Zugang zu MINT-Disziplinen zu eröffnen und diese Fächer von Vorurteilen und Stereotypen zu befreien.

Explore-making 

Keywords: MINT-rich Tinkering, MINT-Bildung, Forschendes Lernen, Interdisziplinär und Fächerübergreifend, Robotik, Algorithmisches Denken, Design-Thinking, Problemlösungsfähigkeiten, natürlich-digital, Kritisches Denken, Computional Thinking, Themenübergreifende Projekte mit Verknüpfung von Naturwissenschaften, Technologie, Kunst und Design.

Gerockt, geklatscht, gelacht

Wie entsteht aus Geräuschen ein Soundtrack?

Dieser Kurs kombinierte die Entdeckung von Klanglandschaften mit dem Erschaffen von neuen Klangwelten. Das Ziel der Woche war verschiedene Ebenen der Klangwelt auf kreative und abwechslungsreiche Weise zu vermitteln.

Im Mittelpunkt stand die Entwicklung eines eigenen Tracks mithilfe des open-source Software Bandlab. Zusammen mit einer Landschaftsarchitektin, einer Designerin und zwei Musikerinnen von Helvetia Rockt erforschten die Jugendlichen verschiedene Möglichkeiten Projekte zu entwickeln.

Zunächst lernten sie auf einem Soundwalk die alltägliche städtische Umgebung über Klänge zu lesen, die zugleich als Inspiration für die Woche dienten. Mit Field Recordern konnten sie zudem interessante Geräusche aufnehmen. Eine weitere Möglichkeit zur Produktion von Klängen war der Bau eines mechanischen Musikautomaten. Dafür lernten die Jugendlichen mechanische Bewegungen kennen und übersetzten diese in neuartige Klänge. Die verschiedenen Arten Klänge wurden dann jeweils am Nachmittag auf Bandlab weiterverarbeitet und mit weiteren digitalen Elementen ergänzt, sodass ein neues Musikstück entstand. 

Auch ging es darum, das Bewusstsein für verwendete Materialien zu schärfen und umweltfreundlichere Alternativen zu suchen. Dies wurde einerseits beim Bau der Automaten mit recycelten Materialien angewendet, anderseits beim Upcycling von T-Shirts für ihre Performance. Die T-Shirts wurden mit Acrylfarben bemalt und mit LED-Lichtern ergänzt. Dafür mussten die Jugendlichen einen einfachen Stromkreislauf verstehen und auf ihr Design anwenden. Um den Jugendlichen einen Einblick in die aktuelle Forschung mit Geräuschen zu geben, wurde ein Besuch in das AV-Media Lab an der ETH organisiert. Da konnten sie in eine visuelle und akustische Simulation der Landschaftsveränderung eintauchen und so das Potenzial von Geräuschen und Klängen in 3D-Simulationen erleben.

Das Highlight war die Aufführung am letzten Tag. Die Jugendlichen waren sichtlich begeistert von den neu entstandenen Tracks und stolz darauf, was sie alles in der Woche lernen konnten.

Hör dir einen Track an.

Bericht von Beatrice Kiser, Kursleiterin

Spezialangebot für Schulklassen

Jetzt nur 150 CHF für einen 3-stündigen Workshop ihrer Wahl

Gönnen Sie sich und Ihrer Klasse einen Einblick in das CreativeLabZ. Unsere Workshops verbinden Wissenschaft und Kreativität mit verschiedenen Arbeitsmethoden, Materialien und digitalen Features. Die halbtägigen Workshops eignen sich für 11- bis 16- Jährige und können in unserem Makerspace im ReCreaZZZ (Neue Hard 12, 8005 Zürich) durchgeführt werden. Für einen kurzen Zeitraum, von August bis Dezember 2022, bieten wir unsere Kurse zu diesem Sonderpreis von 150 CHF pro Klasse an. Unsere Ferienkurse sind ebenfalls in einzelnen Modulen buchbar.

Hier ist ein Überblick über unsere Angebote für Schulklassen.

Wie auf Nadeln beim NACHTAKTIV

Verführt in der Sukkulenten-Sammlung!


Grelle Farben, zuckersüsser Nektar und (nicht nur) bezaubernder Duft – man ist wie auf Nadeln bei der ersten Begegnung. Pflanzen können selber nicht aktiv auf Partnersuche gehen. So sind bizarrste Formen der Annährungen entstanden. Von Kuschelsex bis zum Reiben von Insekten auf Blüten, ist alles dabei. Die Besucher*innen erfuhren mehr darüber und entdeckten in der Sukkulenten-Sammlung Zürich die artenreichste Spezialsammlung dieser Gattung. Studierende vom Departement für Pflanzen- und Mikrobiologie erklärten unterschiedliche Arten von Befruchtung und zeigten, wie sich Pflanzen auf Sex vorbereiten. In unserem Workshop wurde aus Blütenfarben Aquarellfarbe hergestellt und das Start-up Cropled enthüllte, auf welche Farbmischungen des Lichts die Pflanzen stehen.. 


Mit dabei waren: Wir hatten einige Mitglieder vom PSC dabei: Hannes Vogler und Elena Zahner, Departement Pflanzen und Mikrobiologie, UZH Tiago Meier, PhD-Student, Institut für Pflanzen- und Mikrobiologie, UZH Adrian Gonzalo und Aditya Prasad, PhD-Studenten, Institut für Molekulare Pflanzenbiologie, ETH Zürich Simona Winkler-Fishyan, Künstlerin und Kunstvermittlerin bei Studio Inkfish Stefan Schmutz, Start-up Cropled AG Felix Merklinger, Botaniker, Sukkulenten-Sammlung DJ Noée

Die Magie der Bewegungen

Gestalterisches Arbeiten 

Warum bewegt sich was? 

In den Sportferien hat das CreativeLabZ Team im Schulhaus Zurlinden einen Ferienkurs angeboten. Ziel dieses Kurses war, die Kinder an wissenschaftliche Methoden und gestalterisches Arbeiten heranzuführen.
Die 20 sechs- bis elfjährigen Schüler:innen haben im ersten Teil aus Karton einen Automaten mit einfachen mechanischen Antrieben gebaut und diesen individuell gestaltet. Sie lernten dabei grundlegende mechanische Prinzipien kennen, wie Bewegungen funktionieren und voneinander abhängig sind. Ihnen standen viele verschiedene Materialien zum Basteln zur Verfügung, um einfache Antriebe und kleine Objekte zum Drehen zu bringen. 

Drucken und Gestalten mit Pflanzen 

Im zweiten Teil des Kurses zeigten wir den Kindern verschiedene Druckverfahren wie etwa die Monotypie. Mit Ipad und Mikroskop ausgestattet machten sie Fotos von pflanzlichen Strukturen, die sie anschliessend auf Stoffe übertragen haben. Zum Abschluss durften die Kinder draussen Blätter und Blumen sammeln und deren Umrisse auf Papier drucken. 
Kursleiterinnen: Le-Wan Tran, Lisa Contaldi, Savannah Goesch

Es geht ans Eingemachte

Tolle Projektwoche im Schulhaus Kappeli zum Thema Pflanzen und Food Waste.

Wie wichtig sind Pflanzen für unser Leben?
An fünf Vormittagen arbeiteten wir mit zwei Sekundarklassen und zeigten ihnen die facettenreiche Welt der Lebensmittel und Pflanzen. Wie erhält man eine Pflanze am Leben? Was braucht sie alles? Eine Vertiefung zum Thema Kreisläufe wie Blutkreislauf, Kohlenstoffkreislauf, Lebensmittelkreislauf und ein eigener Stromkreislauf zeigten den Jugendlichen wichtige Zusammenhänge. 

Vertikaler Anbau von Pflanzen
In den folgenden 4 Wochen errichteten die SuS aus Plastikflaschen Vertikale Farmen und verpflanzten Gemüse in einen hängenden Garten. Mit einer Künstlerin kreierten sie ein Kunstprojekt „was ist uns heute wichtig?“ indem wir aus verschiedenen Magazinen Bilder und Texte ausschnitten und sie in einem Schuhkarton collagierten. 

Nun geht es ans Eingemachte
Wir fermentierten Sauerkraut im Hackerspace was allen viel Spass bereitete und besuchten den Juchthof in Altstetten. Wir schlossen mit einer Chips-und Gemüse Degustation den Kurs ab, bei der wir den biologischen Anbau mit dem herkömmlichen Anbau verglichen und einen Einblick in die Lebensmittel-Sensorik gaben, um die Vielseitigkeit der Ausgangsprodukte aus Pflanzen zu erörtern. 

Die Lehrerin Frau di Filipo sagt:
Diese fünf Freitagvormittage mit CreativeLabZ waren eine Bereicherung für die Klasse, und auch für mich! Der konstruktivistische Lernansatz ist inspirierend und motivierend für die Lehrperson (genährt in Kreativität, Produktaber auch Prozessorientierung). Die kreative Arbeit mit einem Produkt als Output, welches sie tatsächlich in den Händen halten konnten, erfüllte die SuS mit Stolz und gab ihnen das Selbstbewusstsein zurück, aus ihrer Komfortzone auszutreten. Endlich war die Lust bei den Jugendlichen wieder da, sich auf etwas Neues einzulassen.

Ausstellung Bitwäscherei

Dieses Jahr zeigten wir während der Schweizer Digitaltage, das Ergebnis zahlreicher Prototypen und Projekte.

In einer einzigartigen Wochenendausstellung präsentierten wir die Arbeiten und Prototypen, die dieses Jahr von jungen Menschen im Rahmen des CreativeLabZ entwickelt wurden.

Einen Raum für Kreativität zu geben und an verschiedene digitale Fertigungen heranzuführen, war unser Ziel der diesjährigen Kurse. Von der Arbeit mit Biokunststoffen aus Kombucha bis hin zur Neuprogrammierung unserer Stadtlandschaft, beleuchtete die Ausstellung die Erkundung neuer Technologien und umweltfreundliche Alternativen durch junge Menschen, die sich mit Design für die Zukunft beschäftigt haben.

Zusammen mit Künstler:innen, Designer:innen, Forschenden und Audioexpert:innen bot das CreativeLabZ in den Sommercamps eine spielerische Lernumgebung. Ein praxisnaher Ansatz regte zu Exploration, Kreativität, Risikobereitschaft und kritisches Denken an. Falls du die Ausstellung in der Bitwäscherei verpasst hast, kannst du Dir jetzt das Video anschauen.

Ausstellung im Rahmen der Schweizer Digitaltage 2020

Materialwunder

Digitale Fertigung mit Biomaterialien im Sommerferienkurs «Fantastische Stoffe in 3D» 2020.

In unserem Ferienkurs «Fantastische Stoffe in 3D» haben wir neue Technologien auf ganz abwechslungsreiche Weise vorgestellt. Zusammen mit einem Forscher, einer Designerin, einer Künstlerin und einem Audioexperten erforschten die Jugendlichen verschiedene Möglichkeiten, Projekte zu entwickeln, zu testen und zu fabrizieren. Zunächst lernten sie verschiedene Methoden kennen, wie ein 3-dimensionales Objekt konstruiert werden kann. Eine Technik bestand darin, es direkt in 3D zu modellieren und drucken zu lassen. Alternativ wurden Objekte aus flachen Materialbögen mit Falttechniken konstruiert. Beide Verfahren wurden angewendet und die Jugendlichen arbeiteten mit der Designersoftware Rhino/Grasshopper für den 3D-Druck oder dem Lasercutter.

Auch ging es darum, das Bewusstsein für die in Produkten verwendeten Materialien zu schärfen und umweltfreundlichere Alternativen zu suchen. Die Mädchen und Jungen arbeiteten mit selbst hergestellten Biomaterialien wie getrocknetem Kombucha und Biokunststoffen sowie mit gebrauchsfertigen 3D-Druckfilamenten auf Flachsbasis.

Im Mittelpunkt dieses Workshops stand die Veränderung der Objekte von 2D- in 3D und von der digitalen in die physische Welt. Ergänzend wurde von dem Radioexperten klipp+klang eine Podcast-Aufnahme erstellt als Audio-Reflexion über diese Prozess. Hier könnt ihr das Endergebnis anhören: zum Podcast

Fantastische Stoffe in 3D, Sommerferienkurs 2020, Dynamo Zürich

Tutor:innen: Maria Smigielska, Daniel Nikles, klipp+klang, Maya Minder und Juanita Schläpfer

Ferienlager für Neugierige

Eine ganze Woche voller Inspiration und Kreativität erwartet dich in den Creative Camps des Zürich-Basel Plant Science Center.

Warum brauchen wir Artenvielfalt und wie passen sich Pflanzen an den Klimawandel an? Viele spannende Themen aus der Pflanzenforschung werden mit Experimenten, Spielen und Aktivitäten vorgestellt.

Die Ferienlager wurden von Wissenschaftlerinnen der ETH Zürich und der Universität Zürich zusammen mit Kunstpädagoginnen der Zürcher Hochschule der Künste entwickelt. Das Programm wurde durch die Unterstützung von SNSF Agora finanziert.

Creative Camps: Ferienlager, die Kunst und Wissenschaft verbinden

CreativeLabZ x MuDa

CreativeLabZ und MuDA hatten die Covid-19 Situation zum Anlass genommen, im Schnelltempo Onlinekurse zu entwickeln, um Alternativen für die schulfreien Tage zu bieten.

In unserem virtuellen Makerspace konnten Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 16 Jahren viel lernen, Spass haben und eine Online Community aufbauen. Mit Hilfe von Livestreaming und Videos zeigten wir ihnen, wie sie programmieren und einen Micro-Controller steuern oder mit Haushaltsgegenständen und der Software Bandlab Musik produzieren konnten. Insgesamt haben über 400 Kinder und Jugendliche an unseren Kursen teilgenommen.

Hier findet ihr die Videotutorials.

Hello Mars

In diesem sechswöchigen Workshop haben Jugendliche für den Planten Mars verschiedene Prototypen für Rover entwickelt. Sie haben programmiert, getüftelt und designt und hatten grosse Freude an Ihren Projekten.

Hello Mars

Mit
MuDA: Christian Etter, Lisa Heierli, Maria Smigielska
CreativeLabz: Dr. Juanita Schläpfer-Miller, Ulrike von Groll
Gäste: Grace Cain (ETH), Yannic Hofmann (Rover)

Wir starten – der erste Kurs

Es geht los – der erste Kurs! 
Ferienkurs «Happy City» vom 23. bis 26. April 2019

Der erste CreativeLabZ-Kurs fand in den Frühlingsferien statt. 15 Mädchen und Jungen im Alter zwischen 12 und 16 waren dabei! Wir sind total glücklich, dass wir für unseren Anlass die Kreativwerkstatt der ETH, das Student Project House nutzen durften.

Im viertägigen Ferienkurs «Happy City» war die Herausforderung den Campus Hönggerberg mit witzigen Ideen lebendiger und fröhlicher zu gestalten. Von nützlichen Veränderungen bis zu aussergewöhnlichen Ideen war alles erlaubt. Als Einstieg bekamen die Jugendlichen eine Einführung in Mechanik. Um besser zu verstehen, wie Bewegungen funktionieren und voneinander abhängig sind, baute jede und jeder einen Cardboard-Automaten. 

Am zweiten Tag besuchten wir das riesige Robotik-Baulabor, das Arch_Tec_Lab der ETH. Michael Lyrenmann erklärte der Gruppe, wie die Roboter die gesamte Werkhalle als Baufeld nutzen, und wie sich die Architektur in Zukunft verändern wird. Vor allem der menschengrosse 3D-Drucker faszinierte alle.

Als nächstes stürzten sich die Teilnehmer*innen in den Designprozess. Mit Mood-Boards, Fotos und Mind-Maps sammelten und evaluierten sie verschiedenste Ideen. Bevor sich die verschiedenen Gruppen an die Umsetzung machen konnten, erhielten sie eine Einführung in Microbit. Das ist ein Computer, der Lichtsensoren, Beschleunigungsmesser und sogar kleine Soundanlage steuern kann.

Mit so viel neuem Wissen ging es ans Testen und Ausprobieren. Bei CreativeLabZ steht das Tüfteln im Vordergrund. Anstatt einfachen Schritt-für-Schritt-Anleitungen zu folgen, wollen wir die Jugendlichen anregen, aktiv zu testen und neue Lösungen zu suchen. Einige waren sich von der Schule mehr Anleitung gewöhnt und hatten etwas Mühe damit. Dieser Prozess ist aber wichtig für die Kreativität und Problemlösungsfertigkeiten, welche wir in diesem Ferienkurs vermitteln möchten. 

Auch wenn die Zeit etwas knapp war, kamen unglaublich tolle Ideen zu Stande und am Schluss gab es folgende Ergebnisse:

– Witz-Lachometer – Mülleimer-Distanzmesser – Basketball-Eimer mit Score-Board – Schaukel, die einen Ton macht – Leuchtender Baumschmuck Wir hatten viel Spass und Freude in dieser Woche und danken Alex vom Student Project House, dass er uns mit Rat und Tat zur Seite stand.

Im Januar 2020 werden an einer Ausstellung im MuDA (Museum for Digital Art) alle Projektarbeiten ausgestellt. Wir haben während der vier Tage einen kleinen Flim gedreht. 

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