Autor: Beatrice

BeFrei Weiterbildungsreihe

Wir freuen uns sehr im Schuljahr 2024/25 für das Schulamt der Stadt Zürich eine Weiterbildungsreihe anbieten zu dürfen.

Diese wurde für BeFrei- Schulpersonal aus der Primar- und Oberstufe konzipiert.

Sie besteht aus 5 thematischen Modulen, wovon alle oder nur einzelne besucht werden können. Weitere Informationen zu den Inhalten und Anmeldefristen finden Sie in der Ausschreibung.

Die Kurse finden jeweils an Donnerstagen von 8 – 12 Uhr statt und kosten 120.- CHF.

  • Kartonautomaten – Do, 27. Februar 2025
  • Materialwunder – Do, 10. April 2025
  • Happy City – Do, 12. Juni 2025
  • Kunst mit Pflanzen – Do, 18. September 2025
  • Digitale Geschichten mit Pflanzen – Do, 20. November 2025

Ferienkurs «Digital Storytelling»

Im Kurs im Botanischen Garten Zürich tauchten die Kinder in  die faszinierende Welt der Pflanzen und des kreativen Geschichtenerzählens ein.

Innerhalb von drei Tagen entwickelten die Kinder in Gruppen ihre eigene Geschichte über Pflanzen und setzten diese mittel der Software «CapCut» in einen 1-minütigen Film um. Dabei wurden Filmaufnahmen aus dem Garten mit einer analogen Animation kombiniert. 

Zu Beginn des Kurses sammelten die Kinder auf einem Spaziergang durch den Garten erste Inspirationen für die Filme und lernten spannende Pflanzen kennen. Der anschließende Blindfoldwalk bot die Möglichkeit, die Umgebung nochmal auf neue Weise wahrzunehmen und die Sinne zu schärfen. Am Nachmittag erweiterten die Kinder in einer Zeichenübung ihre Fähigkeiten und lernten Pflanzen mit wenigen Strichen aufs Papier zu bringen. Es folgten weitere Inputs für gutes Geschichtenerzählen und Filmgestaltung. Diese haben sie im Anschluss direkt selbst im Garten ausprobiert und erste Sequenzen für die Filme aufgenommen. 

Am zweiten Tag vermittelte ein Wissenschaftler spannende Fakten über die Bestäubung und Samenbildung bei Pflanzen. Danach haben die Kinder die Geschichten für ihre Filme ausgearbeitet und mittels eines Storyboards festgehalten. Bei der ersten Durchführung des Kurses bauten die Kinder einen Zoetrop aus einem Blumentopf und gestalteten ihre eigene Animationssequenz dafür. Da sich diese Zoetropsequenzen nur schwer abfilmen liessen, lag der Fokus bei der zweiten Durchführung auf der Gestaltung von Stopmotion-Animationen mit Hilfe der App «Stopmotion». Dabei kombinierten die Kinder Pflanzenteile und Papierzeichnungen zu kleinen Erklärvideos.

Am letzten Tag wurde schliesslich der fertige Film geschnitten. Die Kinder setzten ihre Geschichten aus Filmsequenzen und ihren analogen Animationen zusammen. Die Filme wurden durch eingesprochene Erklärungen und musikalische Untermalung ergänzt. Eine Führung durch die Gewächshäuser bot dazu weitere spannende Einblicke in die Pflanzenwelt. Zum krönenden Abschluss wurden die fertigen Filme gemeinsam angeschaut.

Der Kurs verband kreativen Spass mit technischem Know-how und bot den Kindern die Möglichkeit, Geschichten auf neue Weise zu erzählen – inspiriert von der beeindruckenden Welt der Pflanzen.

Botanischer Garten, 12. – 14. August 2024 und 7. – 9. Oktober 2024

Bericht von Maren Lebender, Kursleiterin

Zu Gast: Lange Nacht der Museen in der Sukkulentensammlung Zürich

Während der Langen Nacht der Museen hatten Besucher*innen die Gelegenheit, in unserem Cyanotypie-Workshop Lesezeichen mit getrockneten Sukkulenten zu gestalten. Auf den Rückseiten der Lesezeichen wurden Informationen zu den ausgewählten Pflanzen hinzugefügt, sodass sie als Pflanzenbelege fungieren können.

Der Workshop bot den Teilnehmenden Raum für kreative Gestaltung und die Möglichkeit, sich mit den spannenden und vielfältigen Formen der Sukkulenten auseinanderzusetzen. Sie konnten die Pflanzen frei auf lichtempfindlichem Cyanotypie-Papier anordnen und ihr Design anschliessend durch Belichtung und Auswaschen fixieren.

Durch Inputs zur Geschichte der Cyanotypie und zur Bedeutung des Herbariums in der Sukkulentensammlung Zürich erfuhren die Teilnehmenden, auf welche verschiedenen Arten Pflanzen dokumentiert und archiviert werden und weshalb das wichtig ist. Verschiedene Herbar-Formen wurden vorgestellt und deren Nutzen besprochen.

Die Workshops führten nicht nur zu wunderschönen Lesezeichen, sondern auch zu wertvollen Gesprächen über Pflanzendiversität, Pflanzenmorphologie und die Rolle von Herbarien.

Projektwoche «Berufsorientierung»

In der Projektwoche wurde der Fokus auf eine selbstständige Projektarbeit gelegt, die Kreativität, Technik und Wissenschaft verband.

Während der Woche konnten die Jugendlichen kreative, handwerkliche und digitale Kompetenzen aufbauen und sich mit modernen Technologien und Berufen vertraut machen.

Im Mittelpunkt standen die selbstständige kreative Projektarbeit mit verschiedenen analogen und digitalen Techniken sowie die Förderung von Future Skills. Dabei wurden die Teilnehmenden von einem Sozialpädagogen und einer Wissenschaftskommunikatorin begleitet.

Am ersten Tag fand ein Postenlauf durch die Werkstatt statt. Dabei erhielten die Jugendlichen eine Einführung in den 3D-Druck, experimentierten mit verschiedenen Materialien am Laser oder löteten LED’s. Am Nachmittag wurden die verschiedenen Ateliers im ReCreaZZZ besucht, die vieles zu bieten hatten: umgebaute Elektrotöffs, Modedesign, Korallenriffe aus dem 3D-Drucker und weiteres. Danach wurden die Möglichkeiten für die selbstständige Projektarbeit vorgestellt.

Am zweiten Tag gab es einen Input zum Thema Biokunststoff. Dabei wurde über die Notwendigkeit von alternativen Materialien im Produktdesign gesprochen und mit verschiedenen Mischungen aus Glycerin, Maisstärke und destilliertem Wasser experimentiert. Dabei entstanden Biokunststoff-Blätter, die später für die Lampe genutzt werden konnten. Während dem Trocknungsprozess wurden erste Designs für die Lampe entworfen.

Das Highlight des dritten Tages war ein Besuch in der Ausstellung «Mobility & Inclusion» an der ETH. Die Ausstellung erklärt, welche Alltagsaktivitäten, z.B. durch eine Querschnittlähmung, beeinträchtigt werden können. Auf spielerische und interaktive Weise präsentiert sie welche technischen Lösungen die Chancengleichheit und Selbstbestimmung fördern können. Dazu gab es einen Input zu 3D-Modellierung mit Tinkercad.

Am vierten Tag wurden die Bauteile für die Lampe gelasert. Dazu besuchten die Jugendlichen die Ausstellung «Cool Down Zurich – Wir kühlen die Stadt» in der Stadtgärtnerei Zürich. Dabei lernten sie, warum wir künftig mit Hitzetagen und Tropennächten rechnen müssen. Aber auch, welche Elemente und Massnahmen einen kühlenden Effekt haben. Zurück in der Werkstatt wurde dann ein Bodenfeuchtigkeitssensor mit micro:bit programmiert, um die Zufriedenheit der Pflanzen in der Stadt zu fördern.

Am letzten Tag wurden schliesslich die Lampen fertiggestellt. Dabei wurden Elektroschrott, Biokunststoff und die Teile vom Lasercutter kombiniert. Besonders das Erlernen des Stromkreislaufes und das anschliessende Löten der Elektronik bereitete viel Freude.

Zum Abschluss wurden die Projekte vorgestellt und eine kleine Ausstellung kuratiert. Dabei wurden die Lampen, aber auch die weiteren persönlichen Projekte, schön fotografiert und dokumentiert.

Projektwoche 12. – 16. Februar 2024

Es geht ans Eingemachte

Tolle Projektwoche im Schulhaus Kappeli zum Thema Pflanzen und Food Waste.

Wie wichtig sind Pflanzen für unser Leben?
An fünf Vormittagen arbeiteten wir mit zwei Sekundarklassen und zeigten ihnen die facettenreiche Welt der Lebensmittel und Pflanzen. Wie erhält man eine Pflanze am Leben? Was braucht sie alles? Eine Vertiefung zum Thema Kreisläufe wie Blutkreislauf, Kohlenstoffkreislauf, Lebensmittelkreislauf und ein eigener Stromkreislauf zeigten den Jugendlichen wichtige Zusammenhänge. 

Vertikaler Anbau von Pflanzen
In den folgenden 4 Wochen errichteten die SuS aus Plastikflaschen Vertikale Farmen und verpflanzten Gemüse in einen hängenden Garten. Mit einer Künstlerin kreierten sie ein Kunstprojekt „was ist uns heute wichtig?“ indem wir aus verschiedenen Magazinen Bilder und Texte ausschnitten und sie in einem Schuhkarton collagierten. 

Nun geht es ans Eingemachte
Wir fermentierten Sauerkraut im Hackerspace was allen viel Spass bereitete und besuchten den Juchthof in Altstetten. Wir schlossen mit einer Chips-und Gemüse Degustation den Kurs ab, bei der wir den biologischen Anbau mit dem herkömmlichen Anbau verglichen und einen Einblick in die Lebensmittel-Sensorik gaben, um die Vielseitigkeit der Ausgangsprodukte aus Pflanzen zu erörtern. 

Die Lehrerin Frau di Filipo sagt:
Diese fünf Freitagvormittage mit CreativeLabZ waren eine Bereicherung für die Klasse, und auch für mich! Der konstruktivistische Lernansatz ist inspirierend und motivierend für die Lehrperson (genährt in Kreativität, Produktaber auch Prozessorientierung). Die kreative Arbeit mit einem Produkt als Output, welches sie tatsächlich in den Händen halten konnten, erfüllte die SuS mit Stolz und gab ihnen das Selbstbewusstsein zurück, aus ihrer Komfortzone auszutreten. Endlich war die Lust bei den Jugendlichen wieder da, sich auf etwas Neues einzulassen.

CreativeLabZ x MuDa

CreativeLabZ und MuDA hatten die Covid-19 Situation zum Anlass genommen, im Schnelltempo Onlinekurse zu entwickeln, um Alternativen für die schulfreien Tage zu bieten.

In unserem virtuellen Makerspace konnten Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 16 Jahren viel lernen, Spass haben und eine Online Community aufbauen. Mit Hilfe von Livestreaming und Videos zeigten wir ihnen, wie sie programmieren und einen Micro-Controller steuern oder mit Haushaltsgegenständen und der Software Bandlab Musik produzieren konnten. Insgesamt haben über 400 Kinder und Jugendliche an unseren Kursen teilgenommen.

Hier findet ihr die Videotutorials.

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