Der Kurs verband Kreativität, Technik und Wissenschaft und ermöglichte dazu einen neuen Blick auf Pflanzen.

Während der Woche wurden mit gestalterischen, wissenschaftlichen oder spielerischen Methoden experimentiert, um die Welt der Pflanzen genauer zu untersuchen. 

Im Mittelpunkt stand das selbstständige kreative Arbeiten mit verschiedenen analogen und digitalen Techniken. Dabei wurden die Teilnehmenden von einer Landschaftsarchitektin, einem Künstler, einer Wissenschaftskommunikatorin sowie zwei Heilpflanzenpädagog:innen begleitet.

Am ersten Tag wurden die ober- und unterirdischen Netzwerke in der Natur erkundet. Dafür wurden neue Wahrnehmungsnetzwerke geknüpft oder Mykorrhizen unter dem Mikroskop untersucht. Welchen Einfluss haben Pflanzen und Pilze auf unsere Welt? Die neuen Erkenntnisse wurden in einem selbstgebundenen Forschungsheft notiert.

Den zweiten Tag verbrachten die Teilnehmenden in der Werkstatt und lernten digitale Designmethoden kenne. Zum einen, konnten sie am Lasercutter Materialtests machen und danach Einzelteile für eine Sammelbox lasern. Zum anderen, lernten sie Tinkercad kennen. Eine Open-Source Software mit der sie erste Schritte in der 3D-Modellierung machen konnten und so eine digitale 3D-Blume gestalteten.

Der dritte Tag begann mit einem Besuch in der Ausstellung «Cool Down Zurich – Wir kühlen die Stadt» in der Stadtgärtnerei Zürich. Dort lernten die Kinder und Jugendlichen, warum es künftig mehr Hitzetage geben wird. Aber auch, welche Elemente und Massnahmen einen kühlenden Effekt haben. Besonders wie wichtig, die Gestaltung der Grünflächen in der Stadt ist. Am Nachmittag wurden Pflanzen mit verschiedenen Abbildungstechniken untersucht. Neben Zeichnungsübungen wurden auch Cyanotypiedruck, ein früheres fotografisches Verfahren, gemacht.

Am Donnerstag ging es mit Gion und Rebecca auf Expedition. Die Kinder und Jugendlichen lernten viel über Pflanzen in ihrer Umgebung und deren Heilwirkungen. Gemeinsam wurde ein Wildkräutersalat, ein Kräuteressig und eine Salbe aus Spitzwegerich hergestellt.

Am letzten Tag wurden Kohlestifte hergestellt. Dafür wurden Holunderäste gesammelt, ausgehölt und dann mit verkohlten Weideästen gefüllt.

Der Abschluss der Woche stellte die Präsentation dar. Die vielen Projekte wurden voller Stolz ausgelegt, kuratiert und selbstständig einem Publikum präsentiert.

Grünhölzli, 22. – 26. April 2024

Bericht von Beatrice Kiser, Kursleiterin